Ein historischer Rückblick
Der Maisinger See wurde um das Jahr 1680 von Mönchen angelegt. Damals primär zum Zweck der Fischzucht um der durch mehrere Hungersnöte in den Wirren des 30-jährigen Krieges arg gebeutelten Bevölkerung eine Nahrungsquelle zu erschließen.
Über die Jahrhunderte passte sich der See seiner Umgebung an und entwickelte sich zu einem heute einzigartigen Moorbiotop und Rückzugsgebiet für viele einheimische Vögel.
Von der ursprünglichen Wasserfläche ist heute nur noch ein kleiner Teil übrig geblieben. Durch den Schilfwuchs verlandet der See zunehmend.
Noch bis vor einigen Jahren diente der See der Fischzucht: Jedes Jahr im Oktober wurde das Wasser abgelassen und die im Frühjahr eingesetzten Karpfen und Schleien wieder entnommen. Die Fischzucht wurde nur passiv betrieben, da die Fische während des Jahres sich selbst überlassen bleiben und keine Fütterung erfolgte. Vielleicht war gerade das der Grund dafür, daß die Maisinger-See-Karpfen bis weit über die Landkreis-Grenzen hinaus bekannt waren und von vielen „kleinen und großen“ Gourmets hoch geschätzt wurden.
Außerdem dient der See unseren zahlreichen Gästen im Sommer zum Baden und im Winter als Eislaufbahn. Aufgrund seiner geringen Tiefe ist er einer der ersten Seen im Landkreis die zufrieren und zugleich einer der ersten, deren Wassertemperatur im Frühjahr badetaugliche Werte erreicht.